Förderkonzept zur individuellen Förderung

Unsere Schule sieht sich in ihrem Konzept der inividuellen Förderung dem Ziel verpflichtet, jedes Kind vor dem Hintergrund seiner individuellen Ausgangslage in den Bereichen der Persönlichkeitsentwicklung, der emotional-sozialen Entwicklung, des Arbeitsverhaltens und des Lern- und Leistungsverhaltens möglichst optimal zu fördern und somit Entwicklungsfortschritte zu initiieren und zu unterstützen.


Aus Sicht des Kindes bedeutet dies, eine Förderung zu erfahren, in der und durch die es in die Lage versetzt wird, Selbstbewusstsein, Lernfreude sowie Erfolgszuversicht zu entwickeln, zu festigen und zu erweitern sowie Lernfortschritte zu machen und diese bewusst zu erleben.

Der Ausgangspunkt der individuellen Förderung ist die Ermittlung der Lernausgangslage in den o.g. Bereichen. Vor dem Besuch der Förderschule Soldiner Straße geschieht dies durch das AO-SF, weiterführend in unserer Schule durch entsprechende förderdiagnostische Maßnahmen.

Die Basis der täglichen Förderung bildet der individuelle Förderplan. Dieser wird für jede Schülerin und jeden Schüler in regelmäßigen Abständen vor dem Hintergrund seiner Fähigkeiten und Bedürfnisse aufgestellt, mit den Schülerinnen und Schülern bzw. deren Eltern besprochen, vor dem Hintergrund der entsprechenden Indikatoren zu gegebenen Zeitpunkten evaluiert und unter Umständen verändert. Der Förderplan eines jeden Kindes richtet sich aus an seinen aktuellen, kurz- und mittelfristigen Förderbedürfnissen.

Beteiligt an der Erstellung der Förderpläne sind die Personen, die Förderung umsetzen, hauptverantwortlich ist die jeweilige Klassenleitung.

Die individuelle Förderung wird im Bereich der Methodik auf unterschiedlichen, sich zum Teil ergänzenden Wegen verfolgt und umgesetzt.

Diese sind zum Einen die Gestaltung des Unterrichts unter dem Aspekt der Verwirklichung der individuellen Förderung als unterrichtsimmanentes Prinzip mit Maßnahmen der inneren Differenzierung, die mit unterschiedlicher Gewichtung ihre entsprechende Umsetzung finden:

  • individualisiertes Arbeitsmaterial
  • Einsatz eines individuellen Kompetenzrasters
  • Freiarbeit
  • Stationsarbeit
  • Tagesplanarbeit
  • Wochenplanarbeit
  • Lehrer-Schüler-Verträge.

Des Weiteren werden darüber hinaus verschiedene Maßnahmen der äußeren Differenzierung ergriffen:

  • Förderunterricht in Kleingruppen
  • Jahrgangs- bzw. Lernstufen übergreifender Unterricht in den Bereichen Deutsch, Mathematik und sprachliche Entwicklung
  • Arbeitsgruppen in den Bereichen Sport/ Motorik, Musik, Gewaltprävention/ Deeskalation.

Die Maßnahmen der inneren und besonders die Maßnahmen der äußeren Differenzierung werden so gestaltet, dass sie von den Schülerinnen und Schülern als positiv und gewinnbringend, keinesfalls jedoch als ausgrenzend erlebt werden.

Die Evaluation und Modifikation des Förderplanes erfolgen in mindestens halbjährlichen Abständen, bei Bedarf auch öfter, abhängig von der Entwicklung des Kindes sowie seiner Lern- und Lebensumstände. Das Instrument des Förderplanes beinhaltet neben den Förderzielen auch die Dokumentation und Auswertung der Fördermaßnahmen. Dadurch wird es möglich, die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen und die Ergebnisse in die Weiterentwicklung der Förderkonzepte einzubeziehen.